UMAG – Gesetz zur Unternehmensintegrität
und zur Modernisierung des Anfechtungsrechts wurde vom Bundestag im Herbst 2005 beschlossen, und beinhaltet schwerpunktmäßig:
Erleichterung von Schadensersatzklagen von Aktionären, die sich auf Pflichtverletzungen von Vorstand und Aufsichtsrat der Aktiengesellschaft stützen, Reform von Organisation und Durchführung der Hauptversammlung der Aktiengesellschaft (internationale Standards angepasst), Rede- und Fragerecht des Aktionärs in der Hauptversammlung wird limitiert, Freigabeverfahren, das bisher aus § 16 III UmwG, § 319 AktG bekannt ist, wird auf Beschlüsse zu Maßnahmen der Kapitalbeschaffung oder -herabsetzung sowie zum Abschluss von Unternehmensverträgen ausgedehnt.
Download des Gesetzestextes hier.
Umlaufrendite
Gibt die durchschnittliche jährliche Rendite aller festverzinslichen inländischen, deutschen Emittenten an und gilt als recht zuverlässiger Indikator des aktuellen Zinsniveaus.
Umsetzungsquote
Bei Abriss von Wohngebäuden im Zusammenhang mit Stadtumbaumaßnahmen kommt der Umsetzung von in den abzubrechenden Häusern wohnenden Mietern in andere leer stehende Wohnungen des eigenen Unternehmens große Bedeutung zu. Nur mit einer hohen Umsetzungsquote kann der Leerstand nachhaltig gesenkt werden.
Umstrukturierungsgebiete
Underlying
Underlyings sind die Bezugsobjekte eines Optionsscheins. Prinzipiell kann jedes Asset als Underlying verwendet werden. Üblicherweise werden Optionsscheine auf Aktien, Anleihen, Indizes, Futures und Währungen emittiert. Vergleiche dazu auch Derivate.
Unsystematisches Risiko
Das unsystematische Risiko einer Kapitalanlage als Teil des Gesamtrisikos lässt sich durch eine Diversifikation der Anlageobjekte eliminieren. Es handelt sich dabei um immanente oder projektspezifische Risiken, wie z.B. das Bonitätsrisiko bei Anleihen, Managementfehler einer Aktiengesellschaft, Genehmigungsrisiko bei einer Bauinvestition. Vergleiche dazu auch systematisches Risiko und Portfoliotheorie.
Unternehmergesellschaft
Die Unternehmergesellschaft wurde durch das MoMiG eingeführt. Das MoMiG ist am 01. November 2008 mit dem Ziel in Kraft getreten, die GmbH international wettbewerbsfähig (konkurrenzfähiger) zu machen, indem Existenzgründungen erleichtert und das Verfahren der Registereintragung beschleunigt wird.
Motiviert wurde diese Zielsetzung durch die Rechtsprechung des EuGH zur Niederlassungsfreiheit, aufgrund dessen europäische ausländische Kapitalgesellschaften am Wirtschaftsverkehr in Deutschland teilnehmen Kapitalgesellschaften am Wirtschaftsverkehr in Deutschland teilnehmen können und somit in Konkurrenz mit den deutschen Gesellschaftsformen stehen.
Somit dürfen europäische ausländische Kapitalgesellschaften am Wirtschaftsverkehr in Deutschland teilnehmen und stehen damit in Konkurrenz mit den deutschen Gesellschaftsformen.
Um dieser Konkurrenz und dem Abwandern in ausländische Geselschaftsformen entgegenzuwirken, wurde die Unternehmergesellschaft eingeführt, die den Einstieg in eine haftungsbeschränkte Gesellschaft ähnlich einfach gestalten soll, wie die Limited. Ausführliche Darstellung hier.
US-GAAP
Die US-GAAP (United States Generally Accepted Accounting Principles) sind die US-amerikanischen Rechnungslegungsvorschriften nach denen alle Publikumsgesellschaften und US Unternehmen einschließlich ihrer europäischen Tochterunternehmen bilanzieren müssen, wenn sie an der New Yorker Börse anerkannt werden wollen. Vgl. dazu IAS/IFRS.