Das Risikomanagement stellt ein wichtiges und grundlegendes Managementwerkzeug in der Praxis der täglichen Unternehmensführung dar. Das allseits bekannte KonTraG schreibt das Vorhandensein eines aktiv zu betreibenden Risikomanagements und internen Kontrollsystems (IKS) praktisch vor, sodass dieser Sachverhalt regelmäßig Gegenstand von Prüfungen im Zusammenhang mit Jahresabschlüssen etc. ist. Weitere Elemente des Risikomanagements sind das Controlling und das Risikofrühwarnsystem.
Risiken lassen sich generell unterteilen in
- reines Risiko und
- spekulatives Risiko bzw. Risiko aus unternehmerischem Handeln.
Reines Risiko betrifft Schadensgefahren, bei denen ein das Vermögen unmittelbar minderndes Ereignis eintritt. Derartige Ereignisse treten eher selten ein.
Spekulatives Risiko bzw. Risiko aus unternehmerischem Handeln umfasst auch unsichere Ereignisse, die sich vermögensmindernd oder – mehrend auswirken können, wie etwa:
- Marktrisiko
- Kreditrisiko
- Liquiditätsrisiko
- Betriebsrisiko usw.
Die wesentlichen Bestandteile eines Risikomanagementsystems sind im Folgenden zusammengefasst und unter den weiterführenden Links erläutert.
Risikosteuerung mit Immobilienderivaten
Aufgrund volatiler Märkte sind Immobilieninvestoren zunehmend bestrebt, ihre Immobilienportfolios zu diversifizieren. Im Rahmen dieser Bemühungen stehen neue Märkte und Investmentvehikel bereits teilweise zur Verfügung. Ein Instrument, das bisher fehlte, waren (indexbasierte) Immobilienderivate. Seit Beginn der 1990er Jahre wurde versucht, einen funktionierenden Derivatemarkt aufzubauen, der letztlich in der Einführung europäischer Immobilienfutures der EUREX mündete. Mit diesen Finanzinstrumenten lassen sich Immobilienrisiken managen, ohne dass tatsächlich Gebäude erworben oder verkauft werden müssen. Mehr dazu unter diesem Link.
Das Zitat zum Risiko:
Das größte Risiko auf Erden laufen die Menschen, die nie das kleinste Risiko eingehen wollen.
Bertrand Russell (1872-1970)