Das Forschungsinstitut empirica (www.empirica-institut.de) beobachtet seit geraumer Zeit die deutschlandweiten Immobilienmärkte – dies unter besonderer Berücksichtigung einer möglichen Blasenbildung. Gemäß dem Forschungs- und Beobachtungsansatz von empirica gibt es drei wesentliche Kriterien, die auf eine mögliche Immobilienblase hinweisen:
1. Mietenvervielfältiger
2. Preis-Einkommens-Verhältnis und
3. Baufertigstellungen je Einwohner.
Drei der Indikatoren stehen auf rot in den Städten Regensburg, Bayreuth, Landshut, Trier, Weiden in der Oberpfalz und Coburg. Fakt ist, dass gerade in diesen Städten ein Einwohnerwachstum zu verzeichnen ist, das aber hauptsächlich aus zuziehenden Studenten herrührt und insofern nicht nachhaltig ist.
Selbstverständlich ist empirica selbst weit davon entfernt, eine Preisblase vorhersagen zu wollen, da letztlich nur Hinweise auf eine drohende Blasenbildung gegeben werden können. Letztlich ist aber ein spekulativer Preisauftrieb zu konstatieren, der durch den fehlenden fundamentalen Zusammenhang von Angebot und Nachfrage eben gerade nicht mehr gerechtfertigt ist.
Inwieweit es nun im Verlauf des Jahres 2016 tatsächlich zum Platzen einer Blase oder auch von lokalen Bläschen kommt, bleibt abzuwarten. Immerhin kann niemand sagen, er sei nicht gewarnt worden.