Mit dem Ziel, das selbstbestimmte, genossenschaftliche Wohnen als dritte tragende Säule neben dem Wohnen zur Miete und dem Wohneigentum weiter zu entwickeln und die Zukunft der genossenschaftlichen Idee zu sichern, hat der Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen im Sommer 2002 eine Expertenkommission einberufen. Unter Leitung von Senator a.D. Jürgen Steinert haben 14 Sachverständige aus genossenschaftlicher Praxis und Wissenschaft Potenziale und Perspektiven der Wohnungsgenossenschaften ermittelt. Am 27. April 2004 wurde Minister Stolpe der Endbericht überreicht.
Die Expertenkommission hatte die Aufgabe, die heutige Situation der Wohnungsgenossenschaften in Deutschland zu analysieren und ihre Leistungspotenziale darzulegen. Daher umfasst der Bericht neben der Darstellung der Merkmale von Wohnungsgenossenschaften, ihrer Rolle in der Zivilgesellschaft und bei Stadtentwicklung und Stadtumbau sowie ihrer rechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen auch eine umfassende Bestandsaufnahme im Hinblick auf Wohnungsangebot, Bewohnerstruktur und Einbindung der Mitglieder sowie auf die wirtschaftliche Situation der genossenschaftlichen Unternehmen. Im Vergleich mit den Entwicklungsperspektiven des Wohnungsmarktes werden Handlungsbedarfe vor allem in Bezug auf die Bereiche Finanzierung, Kommunikation und Marketing, Kooperationen, Möglichkeiten der Altersvorsorge und künftiger Förderbedingungen ermittelt. Aus diesen Handlungsfeldern hat die Kommission Empfehlungen an die Politik, an die Wohnungsgenossenschaften und an die Verbände abgeleitet.
Die Kurzfassung des Berichtes der Expertenkommission steht ebenfalls als Download zur Verfügung.
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