Regionalisierter Wohnungsbedarf

zum Jahr 2025
Eine Studie des Eduard Pestel Instituts (Download).

Der Gesamtbedarf, die Summe aus demografisch bedingtem und qualitativem Bedarf, liegt … in den nächsten Jahren bei rund 400.000 Wohnungen pro Jahr. Da gegenwärtig bereits der demografisch abgeleitete Wohnungsbedarf nicht mehr von der Bautätigkeit abgedeckt wird, vergrößert sich die Lücke zwischen Bedarf und Bautätigkeit bei Einbeziehung der qualitativen Komponente erheblich. Dem Neubaubedarf von aktuell 400.000 Wohnungen steht eine Bautätigkeit von weniger als 200.000 Wohnungen gegenüber. Spürbar ist die neue Wohnungsknappheit inzwischen in nahezu allen Großstädten. Hält diese niedrige Neubautätigkeit an, werden sich die regional bestehenden Wohnungsknappheiten verschärfen und in gegenwärtig ausgeglichenen Märkten werden neue Knappheiten entstehen.

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Die regionale Betrachtung … zeigt die zu erwartenden Schwerpunkte des Bedarfs in und um die Großstädte herum. Aber auch Regionen wie das Ruhrgebiet oder Teile Ostdeutschlands mit heute vorhandenen Leerstandsproblemen weisen unter Einbeziehung der qualitativen Komponenten einen erheblichen Neubaubedarf auf. Den Anforderungen aus der Alterung der Bevölkerung und durch den Klimaschutz wird der Wohnungsbestand ohne verstärkten Neubau nicht gerecht werden. Wenn die Wohnungspolitik nicht reagiert, wird sich die Qualität des Wohnens für breite Schichten der Bevölkerung nicht halten lassen.