Auf den folgenden Seiten soll versucht werden, einerseits einen allgemeinen Überblick über die Problematik der Non Performing Loans zu geben und andererseits auch eigene Erfahrungen aus dem Umgang mit Investoren einfließen zu lassen. Wichtig ist, die Strategien und Ziele der Kreditaufkäufer zu kennen, um selbst eine entsprechende Gegenstrategie daraus entwickeln zu können.
Die im Risikobegrenzungsgesetz, das am 19. August 2008 in Kraft getreten ist, vorgesehenen Maßnahmen sollen unerwünschte Entwicklungen in Bereichen, in denen Finanzinvestoren tätig sind, entgegenwirken.
Belegarbeit, die sich intensiv mit der NPL-Problematik auseinander setzt. Damit stellt die zum Download bereitgestellte Arbeit eine Zusammenfassung der aktuellen Erkenntnisse aus dem Jahr 2006 zu Non Performing Loans dar.
Non Performing Loans sind spätestens seit den großen Transaktionen des Jahres 2004 in aller Munde. Hier eröffnen sich nicht nur Möglichkeiten der Portfoliobereinigung für Banken, sondern gleichzeitig auch Chancen und Risiken für die Kreditnehmerschaft. Für die so genannten Non Performing Loans gibt es keine allgemein gültige Definition – bestenfalls aber den Oberbegriff „notleidend“.
Nach Verkauf der NPL an einen Investor wird dieser üblicherweise gemeinsam mit dem Verkäufer einen so genannten Good-By-Welcome-Letter verfassen und dem Kunden senden. Der Kunde hat dann die Möglichkeit, den vorhandenen Kredit abzulösen oder umzuschulden. Aber der Teufel steckt auch hier im Detail…
Problematisch ist, dass die NPL-Investmentgesellschaften aus durchaus nachvollziehbaren Gründen etwas öffentlichkeitsscheu sind. Insofern sind die zugänglichen Informationen der Gesellschaften auf das Notwendigste beschränkt.
Angesichts der von den Opportunity Funds aufgerufenen Renditezielen, die regelmäßig zwischen 20 und 30 % liegen, ergibt sich zwangsweise die Frage, wie diese Zielsetzung beim Kauf von deutschen Wohnungsunternehmen erreicht werden soll, wenn deren Renditen im einstelligen Bereich liegen.
Das Zitat zu NPL:
Es ist keine Schande hinzufallen, aber es ist eine Schande, einfach liegenzubleiben.
Theodor Heuss (1884-1963)