In zunehmendem Maße wird nicht nur seitens der Aufsichtsgremien, sondern auch seitens der kreditgebenden Banken die Vorlage von langfristigen und strategischen Unternehmenskonzepten gefordert.Wir haben in der jüngeren Vergangenheit für verschiedene Unternehmen der unternehmerischen Immobilien- und Wohnungswirtschaft derartige Unternehmenskonzepte angefertigt, die zuallererst eine ganzheitliche Betrachtung der Unternehmen zum Inhalt hatten.Die Unternehmenskonzepte sind praktisch dreigeteilt:
In einem ersten Teil wird der erreichte Ist-Zustand des Unternehmens analysiert und dargestellt. Dazu gehören neben der Unternehmensbestandsanalyse insbesondere auch die Portfolioanalyse des Immobilienbestandes und die sozio-demografische Analyse des Mieterklientels.
In einem zweiten Teil werden die erkannten Probleme formuliert und in ihrer Wertung und Wichtung für das Unternehmen dargestellt.
In einem dritten Teil werden schließlich Lösungen für die erkannten und aufgeführten Probleme erarbeitet, vorgestellt und verifiziert.
Es hat sich als praktisch sinnvoll erwiesen, wenn strategische Planungen der Unternehmen in Szenariotechnik durchgespielt werden und ein Vergleich zwischen dem erreichten Ist-Zustand einerseits und dem zu erwartenden Zustand nach Realisierung der strategischen und Restrukturierungsmaßnahmen andererseits durchgeführt wird.
In diese Betrachtung können dabei eingehen:
- Abrissmaßnahmen
- Konzentration auf die Kernkompetenz
- Modernisierungsmaßnahmen und Neubaumaßnahmen
- Restrukturierung und Neuorganisation der Verwaltungsstruktur
- Gründung von Tochtergesellschaften oder deren Verschmelzung/Verkauf/Ausgliederung
- Outsourcing
- Re-Insourcing
- strategische Allianzen und Kooperationen usw.
- Teilentlastung nach § 6a AHG
Nach Erstellung des Unternehmenskonzeptes verfügt das Unternehmen über ein Dokument, das nicht nur zur Vorlage bei den Finanzierungsgläubigern und Aufsichtsgremien geeignet ist, sondern gleichzeitig ein strategisches Planungsinstrument in der Hand des Vorstandes oder der Geschäftsführung darstellt.
Besonderen Wert legen wir bei der Erarbeitung von Unternehmenskonzepten auf die ausführliche verbale Erläuterung aller getroffenen Annahmen und angenommenen Entwicklungstendenzen. Das betrifft dabei sowohl die unternehmensinternen Parameter, als auch makroökonomische Gegebenheiten wie Bevölkerungsentwicklung und daraus abzuleitende Leerstandsentwicklung etc. Darüber hinaus erachten wir es als zwingend notwendig, die einzelnen betriebswirtschaftlichen Kennziffern und Werte so miteinander zu verknüpfen, dass im Sinne einer Liquiditäts- und Ergebnisprognose künftige Entwicklungen in ihrer zeitlichen Veränderbarkeit modelliert und dargestellt werden können. Auch hier besteht das Ziel der Darstellung darin, langfristige Tendenzen und Trends zu erkennen und abzubilden. Dabei ist es letztlich kein Problem, wenn eine temporäre Unterdeckung prognostiziert wird: wichtig ist nur, wann sie auftritt und wie sie kompensiert werden kann.