So möchte man frei nach Loriot angesichts dessen fragen, was uns momentan zugemutet wird.
Die Preise für Benzin und Diesel sind in bisher unbekannte Höhen geklettert. Kritik gibt es keine, geschweige denn Selbstkritik von Politik und Regierung. Nur zur Erinnerung: auch im kommenden Jahr wird es mit der planmäßigen Erhöhung der CO2-Steuer zu einem entsprechenden Effekt an den Tanksäulen kommen.
Der Preis für AdBlue-Zusatz hat sich – zumindest an meiner Tankstelle – verdreifacht. Launiger Kommentar des Tankwarts: „Wir sind ja froh, dass wir überhaupt etwas dastehen haben.“
Für Erdgas zahle ich in diesem Jahr sagenhafte 100 % mehr, als noch 2021, obwohl ich als Sparfuchs schon den derzeit bundesweit günstigsten Tarif habe. Ähnlich sieht es bei der Elektroenergie aus. Da lag die Erhöhung nur bei knapp 50 %.
Und alles wird kommentarlos akzeptiert und durchgewunken. In der Politik spielen diese Aspekte keine Rolle, die großen Medien üben sich unisono in Schweigen, sieht man mal von dem einen oder anderen Artikel im Feuilleton ab.
Von dieser Entscheidung werden auch die kommunalen Versorger und Stadtwerke nicht verschont. In einzelnen Städten debattiert man hinter zunächst noch verschlossenen Türen über notwendige Preiserhöhungen bei Fernwärme auf 200 bis 400 %!!! Wie sollen das Mieter bezahlen? Da ist der einmalige Heizkostenzuschuss für Studenten, Azubis und Wohngeldempfänger von 115 € bis ca. 175 € eher ein Witz.
Jeder Geschäftsführer und Vorstand eines Wohnungsunternehmens wird sich ausrechnen können, welche Auswirkungen sich angesichts dieser Entwicklung für die nicht umlegbaren Betriebskosten und das Forderungsmanagement, respektive die uneinbringlichen Forderungen, ergeben.
Und ganz laut und nachdrücklich sollten wir deshalb die Bundesregierung und den verantwortlichen Politikern die Frage stellen:
Ja wo laufen SIE denn, wo laufen SIE denn hin?!